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In globalen offenen Rechnernetzen existiert ein großes,
unübersichtliches Angebot an Diensten. Dienstnutzer benötigen
daher eine Instanz, die ihnen bei der Auswahl eines passenden
Dienstes hilft. Ein Trader übernimmt diese Aufgabe. Er speichert
Dienstangebote von Dienstanbietern in seiner Datenbank ab und stellt
dieses Wissen potentiellen Dienstnutzern zur Verfügung. Nun gibt es
Situationen, in denen das Wissen eines Traders nicht ausreicht, um
die Anfrage eines Dienstnutzers befriedigen zu können. Dann kann er
versuchen, die Anfrage mit Hilfe einer Kooperation mit einem anderen
Trader zu beantworten. Solche Kooperationen sind aber meist
aufwendig. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine
Spezifikationssprache für Trader-Kooperationsstrategien entwickelt.
In einer solchen Strategie kann festgelegt werden, welche
Situationen den Aufwand einer Kooperation rechtfertigen und zur
automatischen Auslösung einer Kooperation führen sollen. Denkbar
ist hier beispielsweise die Supermarktstrategie, die Kooperationen
erst nach einer bestimmten größeren Zahl von Anfragen, die nicht
beantwortet werden können, initiiert. Außerdem können Ansprüche
an den Kooperationspartner formuliert werden, um die
Erfolgswahrscheinlichkeit der Kooperation zu erhöhen. Aus allen
Partnern, die die gestellten Ansprüche erfüllen, kann mit Hilfe
eines Optimierungskriteriums der "beste" Partner
ausgewählt werden. In der Arbeit wird der Entwurf aller benötigten
Komponenten und ihre Implementierung im Rahmen des MELODY-Projektes
beschrieben. Abschließend wird ein Ausblick auf mögliche und
sinnvolle Erweiterungen der bisher entwickelten Komponenten gegeben.
Global open distributed systems are complex and offer a widespread
range of services. Therefore, service users need an institution
which helps them to find a suitable service. This job is due to the
trader. A trader stores service offers from service providers in its
database. Service users are able to utilize this knowledge of the
trader. Sometimes a trader has no suitable service offer to satisfy
the requirements of the client. In that case the trader can try to
cooperate with another trader to satisfy his client. But a
cooperation is often expensive. Main result of this master´s thesis
is the development of a language to specify cooperation policies for
traders. Such a policy allows to determine which events shall lead
to an initiation of a cooperation. One example is the
supermarket-policy. It only leads to an initiation of a cooperation
after several requests that could not be answered. Another
characteristic of the developed language is the feature to determine
some demands on the possible partner. This feature shall increase
the probability of a successful cooperation. Additionally, the
system administrator is able to choose the best partner of all that
fulfil the demands. The master´s thesis describes the design of all
necessary components and their implementation as part of the
MELODY-project. Finally, an outlook to useful and necessary
expansions of the already implemented components is given.
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